Unser Unterricht
Allgemeines:
Der Unterricht in der Karate- und Pädagogikschule Hanami wird zu jeder Unterrichtseinheit entsprechend dem Lernstand der jeweilgen Gruppe genau vorbereitet und nach dem Unterricht nachbearbeitet, um den Wissenstand und Fortschritt der Schüler und Schülerinnen festzuhalten. Zudem folgt der Unterricht einem monatlichen Unterrichtsplan. So ist der Unterricht stets interessant, abwechslungsreich und hat dennoch klare und gleichbleibende Strukturen.
Jede Unterrichtseinheit beginnt mit einem respektvollem Begrüßen - dem Seiza (Kniesitz). Hiernach folgen Erwärmung, Dehnung, Fitnessteil und die jeweilige Wochenthematik. Die Unterrichtseinheit endet mit einem respektvollen Abgrüßen. In den Fortgeschrittenen Kursen werden die Schüler dann im Hinblick auf die Instructor C Ausbildung weiter in Theorie und Praxis unterrichtet.
Woche 1 – Lernberatung/Wertevermittlung:
In allen Kursen werden Inhalte, Fragen und Themen zur Lernberatung besprochen. Hier lernen die Kinder Techniken und Skills gegen z.B. Prüfungsangst, Schulangst oder wie man mit Lern- und Konzentrationsschwierigkeiten umgehen kann. Sie bekommen Übungen zum richtigen Lernen und Vorbereiten für z.B. Tests und Klassenarbeiten an die Hand. Außerdem lernen sie z.B. wie das Gedächtnis funktioniert und welche Faktoren das Lernen beeinflussen. Um das Gelernte anzuwenden und zu festigen, gibt es hier von Zeit zu Zeit Hausaufgaben auf, welche dann im nächsten Unterricht kontrolliert werden. Ebenso werden wichtige Werte wie: Hilfsbereitschaft, respektvolles Verhalten, verantwortungsbewusstes Handeln etc. vermittelt und besprochen. Skills: Lern- und Konzentrationsfähigkeit, Bewältigung von Schulproblemen
Woche 2 - Kihon:
Im Kihon, der „Grundschule“ des Karate, lernen die Schüler die einzelnen Techniken. Ebenso lernen sie, diese zu verinnerlichen und ihre Ausführung durch Konzentration und Fokussierung zu verstärken. Jahrelanges Üben im Kihon ermöglicht Spannung, Haltung und Atmung zu kontrollieren. Die Schüler werden sich ihres Körpers und ihrer Stärke bewusst. Die Techniken sollen kontrolliert und sauber ausgeführt werden. Je weiter die Schüler im Gürtelsystem kommen, desto schwieriger und anspruchsvoller werden die einzelnen Techniken und Technikkombinationen. Skills: Bewusste Bewegung, Konzentration, Kontrolle
Woche 3 – Blöcke/Kata:
Im Anfängerkurs werden einzelne, bereits erlernte Techniken zu einem sogenannten “Block“ aneinandergereiht. Dies ist die ideale Vorbereitung zum Erlernen der Katas und erfordert eine gute Merkfähigkeit.
In den Fortgeschrittenen Kursen lernen die Schüler dann die Katas. (Übungsformen).
Wir wiederholen regelmäßig die schon erlernten Katas und üben neue Katas für den aktuellen Gürtel und darüber hinaus. In einer Kata werden Einzeltechniken nach einem definierten Ablauf ausgeführt. Technik, Stand, Blickrichtung, Atmung, Position im Raum – das sind einige Aspekte unter deren Betrachtung eine Kata gelehrt, gelernt und ausgeführt wird. Die Kata ist ein Kampf gegen imaginäre Gegner. Durch das Üben werden Bewegungsmuster und Kombinationen eingeprägt. Skills: Verbesserung der Merkfähigkeit, Aufmerksamkeit, Disziplin
Woche 4 – SV/Bunkai:
Im Anfängerkurs werden bei der Selbstverteidigung für die Schüler einfache, aber effektive Techniken gegen Angriffe/Übergriffe von anderen und größeren Kindern gelehrt. Es geht vor allem darum, Grenzen für sich zu ziehen und diese auch zu behaupten. Kinder sollen lernen, in für sie schwierigen Situationen bestimmt “Nein“ sagen zu können. Durch ein selbstbewusstes Auftreten und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten können Konflikte meist schon im Vorfeld vermieden werden.
Im Fortgeschrittenen Kurs lernen die Schüler dann Bunkai. Bunkai ist die Zerlegung und die Anwendung der Kata. Zunächst werden einzelne Elemente einer Kata aus dem Zusammenhang gelöst und mit einem oder mehreren Trainingspartnern in direktem Kontakt praktisch umgesetzt. Mit dem Bunkai verlässt man die “theoretische Seite“ einer Kata. Durch das direkte Feedback zu jeder einzelnen Technik erhält man eine sehr genaue Vorstellung über deren Sinn und Zweck. Zahlreiche Techniken der Kata lassen sich effizient in der Anwendung z. B. zur Selbstverteidigung einsetzen. Ziel des Trainings ist es auch, Gelassenheit in Stresssituationen sowie Selbstkontrolle zu erlangen. Skills: Kampfgeist, Selbstbewusstsein, Durchsetzungsvermögen
Zusatz Skills– Partnerarbeit/Escrima:
In den Anfängerkursen arbeiten wir mit sogenannten “Pratzen“. Hierbei werden die Schüler an die Partnerarbeit herangeführt. Team- und Partnerübungen sind sehr wichtig, um das eigene Körpergefühl besser einschätzen zu können und zu lernen, auch auf andere Rücksicht zu nehmen. Die Schüler lernen, ihre eigene Kraft zu koordinieren und zu kontrollieren. Ebenso wichtig ist die Abstimmung mit dem Partner und damit eine klare und sichere Kommunikation.
Escrima (Kampfkunst der Philippinen) wird erst im Fortgeschrittenen Kurs trainiert. Zunächst wird der verantwortungsvolle Umgang mit den Sticks und die Verteidigung mit einem oder zwei Stöcken vermittelt. Danach werden die erlernten Prinzipien auf weitere Waffen sowie auf waffenlose Techniken übertragen. Trainiert wird überwiegend das Kämpfen mit einem oder zwei Stöcken, aber auch Messer- und waffenlose Techniken gehören zum Training. Hierbei ist weder Kraft noch Sportlichkeit wichtig, sondern die richtige und saubere Technik. Skills: Teamwork, Koordination, klare Kommunikation